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The Sound Of Music (2017)

„Dann haben wir Musik im Blut …“

Gernot Hadwiger


Am 18. Dezember 1999 erlebte St. Pölten die letzte Premiere des Erfolgsmusicals im „Theater der Landeshauptstadt“, dem heutigen Landestheater, am 17. April 2017 war es wieder so weit: Der Vorhang in der „Jahnturnhalle“ öffnete sich für das BORG-Musical-Project 2017 „The Sound of Music“. Vorlage für dieses Werk ist die 1952 erschienene Autobiographie „Die Trapp Familie. Vom Kloster zum Welterfolg“ (1952) der Maria Augusta von Trapp. In freier Anlehnung daran zeichneten Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II. 1959 in ihrem letzten gemeinsamen Musical den Weg der Maria Rainer von einer Postulantin im Salzburger Nonnbergstift bis zur Heirat mit dem Baron Georg von Trapp und der Flucht der singenden Familie aus dem von den Nationalsozialisten annektierten Österreich nach. Die Aufführungen in der Osterwoche 2017 fügten sich in eine Reihe runder Jubiläen: Georg und Maria von Trapp heirateten im Jahr 1927, 1947 starb Baron Georg von Trapp und 1987 Maria Augusta von Trapp.

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Fotos: Otto Jezek


Erstmals war es bei einer BORG Musicalproduktion möglich, Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 8. Klasse in Gesangsrollen auftreten zu lassen. Aufgrund des zahlreichen Interesses und der tadellosen Leistungen beim Vorsingen entschloss sich das Leitungsteam um Erich Schwab dazu, möglichst viele Kinder und Jugendliche mit einer Schauspielrolle zu betrauen. So wurden die meisten Partien sogar dreifach besetzt. Dies führte zu Herausforderungen bei der Probenarbeit vor allem in den Sparten Gesang (E. Schwab, E. Font-Bardolet), Schauspiel (G. Hadwiger) und Tanz (S. Forstreiter), andererseits aber auch dazu, dass durch die verschiedenen Besetzungskombinationen beinahe jede Aufführung ein reizvolles Unikat war. Das BORG-Orchester musizierte unter dem Dirigat von Karl Mayer auf hohem Niveau. Unterstufenchor (Einstudierung U. Kirchberger) und Oberstufenchor wurden von Erich Schwab in bewährter Manier geleitet. Mehr als bisher waren im Rahmen eines neuen Wahlpflichtfaches, das die Musicalproduktionen begleitet, Schülerinnen und Schüler auch in folgenden Bereichen eingebunden: Bühnenbau und Bühnenbild (R. Lahodny, M. Plaimer), Kostüm (T. Machaczek), Licht (D. Eisenbauer) und Ton (G. Forstreiter) sowie Erstellung des Programmheftes (L. Bock) und Kulinarik (W. Zahorik). Für die reibungslose Organisation in ihren unterschiedlichen Facetten waren verantwortlich: D. Eisenbauer (Homepage, Ticketing), G. Scheibenpflug (Medienkontakte), A. Luger und R. Baumgartner (Finanzen), weiters S. Hochfilzer und N. Eder. Mit viel Einsatz begleitete Schulleiterin Mag. Gertrud Aumayr ihr „erstes BORG-Musical“. Erfreulich aber nicht selbstverständlich bei einer so großen Zahl von engagierten, eigenverantwortlich tätigen Lehrpersonen ist, dass bei unterschiedlichen Herangehensweisen an das Projekt trotzdem nie das gemeinsame größere Ganze aus den Augen verloren wurde. Jeder und jede war mit ganzem Herzen dabei.
Aber nun zu den Hauptakteuren und -akteurinnen: Rund 250 Schülerinnen und Schüler trugen die Produktion und begeisterten Publikum und LehrerInnenteam. So glänzten in der Rolle der Maria Rainer, verehelichte Baronin von Trapp, Klara Hausmann, Natalie Hintermayer und Lara Weiss; Elias Brunner und Alexander Eder beeindruckten als Baron Georg von Trapp. Das Lied der Mutter Oberin „Über den Bergen“ in der Interpretation durch Sonja Nothbauer und Sophie Vogl klingt immer noch nach. Paula Bresnik, Theresa Faschinger und Sarah Thallner gaben eine herrlich arrogante Elsa Schrader, den windigen Max Dettweiler verkörperten in je eigener humoristischer Weise Darius Händel, Klemens Reitschmied und Mario Wallner. In jugendlicher Frische präsentierten sich Lorenz Grubner, Tobias Lusser und Lukas Steinkellner als Rolf sowie Marlene Beitl, Emilia Radovan und Fara Wartbichler als Liesl, die älteste Tochter des Kapitäns Trapp. Eine besondere Freude waren die Darbietungen der 18 Schülerinnen und Schüler in den Rollen der weiteren Kinder der Trapp-Familie, jedes in seinem ihm eigenen Charakter mit Schwung und Begeisterung gezeichnet. Diese Leistungen wecken für künftige Produktionen große Hoffnungen. Die Schwestern des Nonnbergstifts sowie die Angestellten im Hause Trapp rundeten das Ensemble eindrucksvoll und sicher ab.
Für die wertschätzenden Worte und Gesten der Eltern unserer Schülerinnen und Schüler sowie der Mitwirkenden sind wir sehr dankbar. Die zahlreichen lobenden, oft sogar überschwänglichen Rückmeldungen der Zuschauerinnen und Zuschauer bestärken uns im eingeschlagenen Weg.
FA - Wie fabelhaft wart ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, ihr habt Großes geleistet.