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Hairspray (2013)

BORG Musical-Project 2013: Hairspray

Mag. Gernot Hadwiger

 

Zurück zu den Wurzeln – unter diesem Motto stand das 10. BORG-Musical-Projekt:
Wie 1994 „Jesus Christ Superstar“ die Prandtauerhalle als Aufführungsort gewählt wurde, so entschied sich das Team um „Musical-Master-Mind“ Erich Schwab bereits bei der Planung für die BORG-Turnhalle als Spielstätte. Damit sollte der Bezug des Projektes zur Schule verdeutlicht und intensiviert werden. „Hairspray“ – ein Tanzmusical von Marc Shaiman aus dem Jahre 2002 – stand bald als Stück fest. Heiter, sich bis ins Klamaukhafte steigernd, romantisch und kämpferisch spannt es seinen
musikalischen Bogen über das Jahr 1962.

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Fotos: Otto Jezek


Für Tracy Turnblad, ein unscheinbares Mädchen aus Baltimore (brillant Martina Farfeleder), gehen zwei Träume in Erfüllung:
Sie wird zur Miss Teenage-Hairspray gewählt und trifft im Schlagerstar Link Larkin (Teenieschwarm Johannes Schmutzer) die Liebe ihres Lebens. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Freundin Penny Pingleton (flott gespielt von Stella Radovan), ihren Eltern Edna (hinreißend komisch in einer Frauenrolle Fabio Alfery) und Wilbur („bezaubernd“ Max Damböck) sowie dem Showmaster Corny Collins (souverän in einer Hosenrolle Helene Dockner). Ihre Gegenspielerinnen findet Tracy in der Fernsehproduzentin Velma von Tussle (eindrucksvoll dargestellt von Annika Brunnsteiner) sowie deren Tochter Amber (mit überzeugend gespielter [!] Arroganz Julia Leputsch). Tracy setzt auf ihrem Weg zum Tanzidol auch die Überwindung der Trennung von Schwarz und Weiß im Fernsehen durch; dabei sind ihr der schwarze Junge Seaweed (ungekünstelt und erfrischend Laurenz Hacker), seine Schwester Inez (reizend dargestellt von Jasmin Trung) und seine Mutter, die Soul-Ikone Maybelle Motormouth (stimmgewaltig Jessica Toncar) ihre Gefährten.
In weiteren Rollen begeisterten das Publikum: Lena Gerlach als Pennys Mutter (schwarze Pädagogik pur - „Warum läutet immer das Telefon, wenn man seine Tochter fesselt?“) und als Mr. Pinky (aktuell - „Schwedenbomben, solange der Vorrat reicht!“), Veronika Szomogyváry als Harriman F. Spritzer („Ultraclutch freut sich, euch brave Buben und Mädel landesweit bekannt zu machen!“) und Laura Dietrich als Gefängniswärterin mit einem ans Diabolische gemahnenden Lacher. Zu guter Letzt sei Willi Amreiter erwähnt, diesmal – wie immer einmalig und unverwechselbar –  als Highschool-Direktor und Turnlehrer.
Ein intensives Zusammenwirken von Lehrerinnen und Lehrern, (ehemaligen) Schüler-innen und Schülern sowie Eltern ließ das Musical zu einem Erfolg werden. Unter Erich Schwab wurden die Musiknummern geprobt (mit dabei neben Karl Mayer und Taner Türker die alten „Musicalhasen“ Hannes Forstreiter, Raphael Schwab und Rainer Leithner), von Steffi Forstreiter und ihren talentierten Tänzerinnen wurden mit Engagement und „unter Schweiß“ die Choreographien einstudiert, fachkundig geführt von Bernhard Scharl und begleitet von Gernot Hadwiger die schauspielerischen Tiefen des Stückes ausgelotet. Waltraud Zahorik, Nessi Forstreiter und viele emsige „Schneidermädels“ warfen wieder die Nähmaschinen an, zu Farbe und Pinsel griff die 6B unter der Ägide von Marianne Plaimer und Ursula Rys.
Josef Flieger (Faktotum), Roman Lahodny (Multitalent), Lukas Fleisch (Art-Director), Johannes Schmutzer (Construction Coordinator) und ihre kräftigen Mitarbeiter(innen) – unter ihnen Alois Obermayer – gestalteten die BORG-Turnhalle zu einem Theatersaal um, von dem viele Ensembles nur träumen können. Georg Forstreiter sorgte nicht nur in bewährter Weise für die Tontechnik, sondern übernahm in der Probenzeit auch die Funktion eines zuverlässigen „Hausmeisters“. Im Hintergrund
engagierten sich – von vielen unbemerkt, aber nicht weniger wichtig für das gute Gelingen des Projektes – Dieter Eisenbauer, Roland Baumgartner, Andrea Luger, Nora Eder und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen. Direktor Hans Angerer begleitete das Projekt mit gewohnt wohlwollendem Einsatz.