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Grease (1998)

Das ist nun bereits das dritte Musicalprojekt, das ich gemeinsam mit Erich Schwab betreut habe, und wieder ergaben sich ganz neue Voraussetzungen und Herausforderungen.
Als Spielort konnten wir zwar den Traispavillon beibehalten, der in der Zeit der Aufbauten, der Proben, der Aufführungen und Feiern für alle Mitwirkenden wieder zu einem ganz wichtigen, beinahe kultischen Ort geworden ist, aber die bewährte, eingespielte Band stand nicht mehr zur Verfügung. Fast das ganze Orchester wurde neu besetzt und jüngere, aufstrebende Musikerinnen und Musiker bekamen eine Chance. Auch beim Vorsingen war bald klar, neue Talente drängen nach vorne, und beim letzten Projekt nur am Rande in Erscheinung Getretene stehen plötzlich im Mittelpunkt. In der Tanzgruppe rund um Marlene Wolfsberger kamen viele neu dazu, einige auch aus der Unterstufe, beim Schauspiel gab es ein paar größere Rollen, die nicht unbedingt an Sologesang gebunden waren, und der Chor war so groß wie noch nie.
In bewährter Manier begann in Sparten getrenntes Proben und Erarbeiten der einzelnen Stücke und Abschnitte des Musicals, bis der immer spannende Moment der ersten Gesamtproben kam, wo man bewundert, was die anderen alles geleistet haben, und darbietet, was man selbst bereits kann. Spätestens zu diesem Zeitpunkt spürt jeder Mitwirkende die Kraft, die von diesem gemeinsamen künstlerischen Ziel, dieses Musical aufzuführen, ausgeht, und auch die Verantwortung, die jeder für das Gelingen dieses Vorhabens übernehmen muss.
Nachdem diesmal Rainer Wegenkittel berufsbedingt nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stand, war ich sehr froh über die große organisatorische Hilfe von Prof. Georg Sigloch und dass Prof. Dominik Chan sich der Kostüme und des Bühnenbildes annahm.
Das eingespielte Zusammenarbeiten mit Prof. Erich Schwab und mit unserem Spitzen-Sound und -Lichttechniker Bernhard Sodek ist beinahe schon Voraussetzung für solche Großprojekte.
Trotzdem bleiben für mich die Schülerinnen und Schüler Mittelpunkt und wichtigste Träger der Projektarbeit. Es ist immer wieder faszinierend, so ausgeprägte, unterschiedliche und eigenständige junge Persönlichkeiten gemeinsam an einem Ziel arbeiten zu sehen, zu beobachten, wie sich einzelne entwickeln, in ihre Rolle und Aufgabe mehr und mehr hineinwachsen, lernen Schwierigkeiten zu überwinden, im Umgang miteinander wichtige und schöne Erfahrungen sammeln, Teil einer Gemeinschaft werden, und darüber hinaus, dass es auch für uns Erwachsene ganz natürlich und gar nicht anders denkbar ist, auch zu dieser Gemeinschaft zu gehören und zusammen mit den Schülerinnen und Schülern künstlerisch kreativ zu sein.
Ein großes und herzliches Dankeschön allen, die zum Gelingen dieser Produktion beigetragen haben. Ihr könnt stolz auf eure Leistungen sein.
Mag. Andreas Pilecky (Jahresbericht 1997/98)

Programmheft


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Fotos:
Mag. Karl Ellinger
Gernot Wolfsberger


Es gab 8 Aufführungen (von 18. - 26. Juni 1998, spielfreier Tag: 22. Juni) im Traisenpavillon.

Spielrollen:
Danny Suko: Matthias Hacker
Kenickie: Oliver Regelsberg
Doody: Alexander Heihs
Roger: Alexander Hüttner
Sonny: Lilli Pemmer
Sandy: Andrea Ladenbauer, Birgit Wurm
Rizzo: Viktoria Parzer
Frenchy: Katharina Posch
Marty: Raffaela Ofner
Jan: Andrea Paris
Patty: Lisi Härtensteiner
Miss Lynch: Johanna Liedlbauer
Vince Fontaine: David Hable
Eugene: Johannes Angerer
ChaCha: Marlene Wolfsberger
Johnny Casino: Robert Eglhofer
Kellnerin Violette: Elisabeth Pernicka
Rollschuhfrl.: Stefanie Donner

 

Inhalt (aus dem Programmheft):

Das Musical spielt im Jahr 1959 an der Rydell High School, wo mitten in der Hochblüte des Rock'n' Roll, Pomade und Petticoats das letzte Schuljahr für die "Burgers", eine Burschenbande, und die "Pink Ladies", eine Gruppe selbstbewusster Mädchen, beginnt.
Danny, der coole Mädchenschwarm an der Schule, hatte in den Ferien Sandy, ein braves, etwas schüchternes, gut erzogenes Mädchen kennengelernt und mit ihr romantische Stunden am Strand verbracht, bis sie sich vermeintlich für immer voneinander verabschieden mussten, immerhin lebte Sandy in Australien.
Der Zufall will es, dass Sandy durch berufliche Veränderungen ihrer Eltern ausgerechnet an die Rydell High wechselt, nicht ahnend, dass "ihr Danny" an derselben Schule ist. Dort macht sie mit den Pink Ladies, Rizzo, Frenchy, Marty und Jan Bekanntschaft und wird von der Streberin Patty in die Chear-Leader Gruppe der Schule integriert.
Danny schneidet bei seinen Freunden, Kenickie, Doody, Roger und Sonny mächtig auf, als er von seinem "Strandabenteuer" erzählt, während sich dieselbe Geschichte bei Sandy vor den Pink Ladies ganz anders anhört (Summernights). Die Pink Ladies, angeführt von der selbstbewussten Rizzo, können sich das Lachen kaum verhalten, als sie mitbekommen, dass Sandys romantische Liebe dem coolen, draufgängerischen Danny Suko gilt.
Nach einer Chear-Leader-Probe (Rydell-Fight-Song) bietet sich Rizzo die Gelegenheit, Sandy mit Danny zusammenzuführen und sie wartet gespannt, wie der unantastbare Danny auf dieses Wiedersehen reagieren wird. Zunächst freut sich dieser wahnsinnig, Sandy leibhaftig vor sich zu haben, doch als er merkt, dass ihm diese Wiedersehensfreude von seinen Freunden als Schwäche ausgelegt wird, schwenkt er schnell auf den gewohnt coolen, lässigen und für Sandy sehr verletzenden Ton um. Sandy läuft heulend davon und lässt sich, von Frenchy getröstet, auf die Pyjama-Party der Pink Ladies einladen. Vorher noch schleichen sich die Burschen in die Mädchenduschen, wo sie von der Schulleiterin, Miss Lynch erwischt, nur durch ein Ablenkungsmanöver von Doody ungeschoren davonkommen (Magic Changes).
Sandy bekommt im Mädchenzimmer vorgeführt, wie sich Pink Ladies zu verhalten haben, und muss schließlich auch verkraften, dass sich die anderen über sie lustig machen (Freddy my love, Look at me I'm Sandra Dee, Hopelessly devoted). Danny versucht sich von seinem Kummer abzulenken, indem er Kenickie hilft, einen beinahe schrottreifen Wagen zu einem "Ultra-coolen-Spitzen-Auto" für das legendäre Thunderroad-Rennen umzubauen (Greased lightning). In ihrem Stammlokal muss Danny mitansehen, wie Sandy mit dem "Loser" der Schule, Eugene, flirtet und versucht sie, mit einer Entschuldigung wieder zu versöhnen. Doch erst ein kleiner Unfall Dannys bewirkt, dass die beiden wieder zusammenkommen.
Bevor das Großereignis der Schule, der alljährliche Tanzwettbewerb, mit dem diesjährigen Liveauftritt des beliebten Radio-Stars Vince Fontaine stattfindet, versucht sich Frenchy über ihre vagen Pläne klar zu werden, an eine Kosmetikschule zu wechseln (Beauty-School drop out).
Auf der Tanzparty geht es hoch her, Rizzo, die sich nach einem Abenteuer mit Kenickie mit diesem zerstritten hat, flirtet mit dem Bandmitglied Johnny Casino herum und Danny, der zunächst noch verliebt mit Sandy den Sieg im Jive-Tanzwettbewerb anstrebt, wird von einer früheren Flamme, Cha-Cha, mit der sich in der Zwischenzeit Kenickie getröstet hat, vereinnahmt und gewinnt schließlich mit ihr und nicht mit Sandy den Tanzcontest (Shakin'at the High-School Hop, Mooning, Rock'n' Roll Party Queen, Hound dog, Born to hand jive, It's raining on promnight).
Wieder ist Sandys Glück zerstört. Danny glaubt mit einer Einladung ins Autokino und einem billigen RIng alles wieder gut machen zu können, doch schließlich ist er Sandy zu stürmisch und erneut läuft sie enttäuscht davon (Sandy).
Währenddessen befürchtet Rizzo von Kenickie schwanger zu sein, ist aber, von diesem darauf angesprochen, zu stolz um dessen angebotene Hilfe anzunehmen. Auch ihren Freundinnen gegenüber reagiert sie sehr abweisend und muss einsam an der Theke lehnend akzeptieren, dass auch ihre souverän demonstrierende Stärke Grenzen hat (There are worse things I could do).
Beim legendären Thunderroad-Autorennen zum Schulschluss springt Danny im Finallauf für den erschöpften Kenickie ein und gewinnt. Während Danny von allen bejubelt wird, bereitet Sandy ihre "Veränderung" vor (Sandra Dee). Damit möchte sie Danny überraschen, der sich um Sandy zurückzugewinnnen in der Zwischenzeit sogar zum erfolgreichen Schüler hochgearbeitet hat (You are the one that I want).
Schließlich gibt es ein Happy-End auf allen Linien und die Freunde versprechen einander, den Kontakt zueinander auch nach der Schule nicht verlieren zu wollen (We go together).